Was hilft uns jetzt aus der Krise - was lernen wir?

Wenn man an einem Tiefpunkt wie dem jetzigen zweiten Lock Down angekommen ist, hilft es manchmal die richtigen Fragen zu stellen. Das holt einen aus der Lethargie des schwierigen Momentes und öffnet einen neuen Raum der Möglichkeiten. Ja, Corona hat vieles sehr verändert und den Tourismus mit am härtesten erwischt von allen Branchen. Doch nun geht es auch darum, wie es weitergeht und was wir aus dieser Krise lernen. Dabei hilft es immer, sich Fragen zu stellen. Anbei daher 5 Fragen und 5 Denkansätze für ihren Zukunftsraum der Möglichkeiten. Viel Freude beim Gestalten, wenn Sie Lust haben...

5 Fragen - 5 Denkansätze

Das ist eine spannende Frage für alle Hoteliers, die daran interessiert sind, ihre Energiekosten zu minimieren. Der Durchschnitt in Deutschland liegt bei 5-6%, die besten liegen bei 1-2% und wenn Sie über 7-8% liegen, haben Sie gute Möglichkeiten, schnell Kosten zu senken. Interessanterweise können Sie, wenn der Anteil recht hoch ist, viel Kosten senken ohne überhaupt investieren zu müssen. Hier geht es dann um Optimierung von Abläufen oder technischen Einstellungen. Die Zukunft ist übrigens, dass Hotels mehr Energie produzieren als Sie verbrauchen, auch das ist schon möglich....

Es gibt drei sehr unterschiedliche Formen der Beziehung: Konkurrenz, Kooperation und Ko-Kreation. Konkurrenz ist sicherlich etwas, was im z.T. stark umkämpften Tourismusmarkt weit verbreitet ist. Kooperation kennen viele in der Zusammenarbeit mit Lieferanten oder sonstigen Netzwerkakteuren in der Region. Ko-Kreation geht noch einen Schritt weiter und geht davon aus, dass alle Teilnehmer gemeinsam etwas erreichen, was deutlich über die Kooperation hinausgeht. Netzwerke wie Einkaufsverbünde oder Energieeffizienz-Netzwerke sind zum Beispiele gute Ko-Kreationsmöglichkeiten.

Lieferanten können vielmehr sein als reine Zulieferer von Produkten. Gemeinsam kann man mit Lieferanten zum Beispiel spannende Trainingsoptionen für Mitarbeiter entwickeln. Üblich ist das bereits bei Chemikalien, aber was ist z.B. mit einer Weinverkostung im Weinberg oder anderen innovativen Trainingsformaten. Natürlich kann man mit Lieferanten auch authentische Gästeerlebnisse gestalten. Fragen Sie doch einmal nach, wer von ihren Lieferanten Interesse hat, ein Event bei Ihnen im Haus anzubieten. In unserem  Projekt auf Kreta, waren z.B. Olivenölverkostungen die best bewertesten Gästeerlebnisse im Hotel.

Der Qualitätsbegriff fokussiert sehr stark auf das Erlebnis der Gäste, doch werden die Zufriedenheit der Mitarbeiter, die gute Zusammenarbeit mit Lieferanten und der lokalen Gemeinschaft immer wichtiger. Die Krise hat gezeigt, dass Solidarität, Austausch und Gemeinschaft wichtige Werte sind. Ein gutes, starkes Netzwerk, wirkt sich immer auch auf alle Berteiligten aus inklusive dem, was ihre Gäste spüren. Letzendlich sind alle Akteure, die zum Erfolg ihres Hotels beitragen, mitverantwortlich. Die Zukunft wird immer stärker davon abhängen, wie gut Sie in der Lage sind, die Beziehungsqualität mit allen Akteuren zu steigern. 

Märkte sind Gespräche von Mund zu Mund aber auch in den sozialen Medien. Fragen Sie sich einmal, was Sie machen und entwickeln können, was so sehr einzigartig und besonders ist, dass es in den Medien viral verbreitet wird. Ben Förtsch vom Creative Hotel Luise hat zum Beispiel ein nachwachsendes Hotelzimmer entwickelt, welches für viel Aufsehen und positiver Werbung geführt hat. So funktioniert die heutige Welt immer mehr: Es geht eher um authentisches Story Doing als um reines Storytelling. Denn wenn ihre umgesetzten Ideen besonders und einzigartig sind, erhalten Sie Marketing ohne Kosten.

Wenn Sie Fragen zu diesen 5 Thesen und ihren Zukunftsraum der Möglichkeiten haben, freuen wir uns auf einen Austausch mit Ihnen. Einfach melden, wir rufen zurück...